Israel-Iran Eine Übung für globalen Krieg |
Die israelische Regierung hat ihren Angriff auf
den Iran als einen Präventivschlag gegen den Aufbau iranischer
nuklearer Streitfertigkeit deklariert.
Ein defensiver Krieg
also?
Doch das Theater des Kriegst spielt nicht etwa nur
im Iran oder Israel, oder sogar dem ganzen Nahen Osten. Seine Ursache
liegt klar.
Es ist die unabwendbare Kriese des globalen
Kapitalismus in seiner letztendlichen Phase, welche Krieg für ihren
Erhalt brauch. Der Angriff Israels gegen den Iran ist lediglich ein
erstes Experiment, ein Wegbereiter dieser Realität. Genauso das
Massaker in Gaza.
Es stimmt, alle Formen des Kapitalismus, alle
Staaten sind jetzt in der Not sich zu verteidigen.
Sie müssen
sich schützen gegen Wirtschafts- und Finanzkrise, gegen Konkurrenz
in den Märkten und die fanatische Aufrüstung ihrer Rivalen.
Doch
ihre größte Angst, derer Abwendung die größte historische
Anstrengung bedarf ist ihr gemeinsamer Erzfeind, die internationale
Arbeiterklasse.
Eine Klasse, nahezu unsichtbar in dieser Zeit,
welche aber dennoch vor sich trägt den Kommunismus und die
Revolution.
Heute fehlt ihr das Bewusstsein ihrer monumentalen historischen Rolle, außer in ihrer Partei, welche ihre entschlossene Zukunft bewahrt.
Doch die israelische Regierung, wie die aller Staaten der Welt, verteidigt und schützt das Kapital, nicht ihre Bevölkerung. Im Gegenteil! Netanyahu opfert sie und übergibt sie den Befehlen der Wall Street Kapitalisten.
Deswegen ist es für sie nötig das Ayatollah Regime zu brechen und es zu ersetzen mit einem weiteren Regime, diesmal treu gegenüber Washingtons Interessen in seinem Kampf bis zum Tod gegen den konkurrierenden chinesischen Imperialismus. Bereit dessen Zugang zum zentral Asiatischen Öl abzuschneiden.
Darüber hinaus ist dieses Project Ursache für ernste Sorgen unter den anderen Staaten der Region. Besonders die Golf Monarchien fürchten ein Machtvakuum mit unvorhersehbaren Folgen.
Bereits der Umwurf von Saddam Husseins Regime im
Irak zeigte Beispielshaft die Strategie der Verbreitung von Chaos und
Zerstörung, mit schrecklichen Folgen für die Bevölkerungen, aber
auch die Staaten. Durch den US verhängten Sturz des irakischen
Regimes, fiel auch ein Staat in Opposition zur iranischen Expansion
in Richtung des Mittelmeers. Damals sicherlich kein Gefallen für
Israel.
Es brauchte zwanzig Jahre voll unaufhörlicheer Kriege
und Massaker sowie die Zerstörung Syriens, Libanons, Gazas und der
West Bank.
Nun führt Israel einen Präventivkrieg. Genau
jenes Israel, welches selbst Atomwaffen besitzt und nie eine
Inspektion seiner nuklearen Einrichtungen zuließ, wird nun
unterstützt von allen westlichen Ländern.
Eben den Ländern,
welche den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilen. Ein
Angriff der ebenfalls legitimiert werden solltte als
Verteidigungskrieg gegen die NATO-Erweiterung gen Ost.
Das internationale Völkerrecht ist nichts als eine Farce und Täuschung. Die Imperialisten bekämpfen sich nun nur noch mit den Mitteln der Gewalt, der Aufrüstung und des Kriegs.
Wir Kommunisten haben keinen Platz an der Seite Israels, des Irans oder jeder anderen, ebenso grausamen, militaristischen, anti-arbeiter und anti-kommunistischer Front des globalen Imperialismus.
Das iranische Proletariat hat keinen Grund Solidarität mit ihren Ausbeutern und Unterdrückern zu zeigen. Jahrzehnten haben sie gelitten unter der skrupellosen Unterdrückung eines Bourgeois Regimes, welches die tapfersten seiner Arbeiter und Gewerkschaftsführer wegsperrt und hinrichtet sowie Millionen junger Proletarier in ihren Tod im Krieg gegen den Irak schickte.
In dieser Lage muss das iranische Proletariat eine
strenge anti-kapitalistische Position, politisch unabhängig
gegenüber allen bourgeoisen Parteien, sowohl innerhalb der Regierung
als auch der Opposition einnehmen:
Es darf keine Neigung zu den
demokratischen, säkularen oder sogar monarchischen Alternativen zum
Regime der Priester geben!
In allen Ländern ist es die Pflicht der Arbeiterklasse ihre Organisation zur wirtschaftlichen Verteidigung zu stärken, das weibliche Proletariat in ihrem Kampf für Emanzipation aller Arbeiter einzubringen und jeden Aufruf zu nationaler, religiöser oder ethnischer Solidarität mit der regierenden Klasse abzulehnen.
Nur die Wiederherstellung der revolutionären Kommunistischen Partei und das Streben nach der internationalen kommunistischen Revolution kann der Ausbeutung, Gewalt und den Kriegen ein Ende setzen!